Als Willkommensinitiative eines der bekanntesten Veedel der Stadt erhalten wir regelmäßig Anfragen von Journalisten, die über unsere Arbeit berichten möchten. Meist kommen diese Anfragen, wenn mal wieder ein Thema mit Geflüchteten die Gemüter erhitzt und schnell ein Beitrag fürs Fernsehen gebraucht wird. In der Regel lehnen wir all diese Anfragen ab. Einerseits, weil wir uns nicht instrumentalisieren lassen wollen, andererseits, weil selbst die seriöseren Anfragen zeitlich kaum zu managen sind – z.B. wenn freitags die Anfrage für einen Dreh am Sonntag eingeht.
Anders war es, als die TV-Journalismus-Studentin Hewan Beshah uns kontaktierte. Sie plante, für ihre Abschlussprüfung an der Hochschule einen Film über die Kölner Willkommenskultur zu drehen. Sie wollte erfahren, was wir machen, was uns antreibt, was unsere Arbeit schön oder was unsere Arbeit hart macht. Sie wollte die Geflüchteten dazu hören, sie ebenfalls zu Wort kommen lassen. Mit ihnen, statt nur über sie reden. Für diese Recherche hat sie sich Zeit genommen. Und wir uns gerne auch.
Das Ergebnis von Hewan Beshahs ebenso professioneller wie menschlicher Recherche ist ein wirklich sehenswerter Filmbeitrag von 15 Minuten Länge.
Der erste Teil zeigt die großartige Arbeit, die unsere Mitstreiter*innen von Willkommen in Nippes leisten. Das WiN-Haus und das Café international sind wichtige Anlaufstellen, die niemand mehr missen möchte.
Der zweite Teil zeigt exemplarisch im Portrait einer Ehrenamtlichen von Willkommen in Ehrenfeld, was die Arbeit für und mit Geflüchteten für die einzelne Person bedeuten kann.
Wir danken Hewan Beshah und Willkommen in Nippes für ihre Arbeit!
